Solch eine Badetonne ist unter vielen Namen bekannt: mit Holz befeuerter Badezuber aus Holz, holzbefeuertes Badefass, Badebottich mit Holzofen, mit Holz betriebene Badetonne, holzbeheizter Badezuber und mehr. Gemeint ist damit immer eine Einheit mit warmem Wasser im eigenen Garten. Weitere häufig gestellte Fragen haben wir in dem Artikel – „Was ist eine Badetonne“ beantwortet. Hier werden wir etwas tiefer in das beliebteste Modell 2020 ‚eintauchen‘.

Diesmal stellen wir unser beliebtestes – das meistverkaufte – Modell – Wellness Royal – vor. Dabei handelt es sich um einen holzbefeuerten Badezuber mit integrierter Heizung und Düsen – Sprudel – Massagefunktion. Wir haben schon früher geschrieben: „Was ist eine Badetonne?

Die wichtigsten Details dieses Modells sind im Folgenden beschrieben:

 

  • Badetonne innen aus Fiberglas in weiß (leicht cremefarben), grau oder blau. Die Wände sind nicht gerade, sondern leicht konisch, d.h. schräg und bieten so mehr Sitzkomfort.
  • Das Badefass ist außen aus Holz, genauer gesagt: Thermoholz; die Farbe eines solchen Holzes ist dunkelbraun, es hat die gleichen Dämmeigenschaften wie andere Holzarten, dehnt sich aber weniger aus oder schrumpft nicht bei Feuchtigkeitsschwankungen.
  • Ein integrierter mit Holz befeuerter Ofen dient als Heizelement. Ein Holzofen aus 316er-Edelstahl (geeignet für Chlor) mit 35 kW Leistung. Der Schornstein hat einen Hitzeschutz. Kann nur mit einem Elektroofen oder auch mit beiden Öfen geliefert werden.
  • Vollständige Wärmedämmung: Isolierung der Wände, des Bodens und des Deckels.
  • Isolierter Glasfaserdeckel in der gleichen hellen Farbe wie der Badebottich. Kann auch mit einem mit Leder isolierten Deckel geliefert werden. Dieser zerkratzt die Oberfläche des Wannenrandes nicht.
  • Abmessungen: Höhe innen 0,95 m; Außenhöhe 1,04 m; Durchmesser: außen 2,0 Meter; innen – 1,80 Meter. Das bedeutet, dass der Wanneninhalt etwa 1300 Liter betragen sollte (je nach Füllstand). 6-8 Erwachsene passen problemlos hinein. Es gibt auch das Modell mit einem Innendurchmesser von 2 m, in das etwa 8-10 Personen hinein passen können.
  • Wellness-Elemente: Luftblasen-Massage-System und ein Hydro-Massage-System (Wasserwirbel);
  • Innenbeleuchtung: insgesamt 2x LED-Leuchten mit automatischer Farbwechselfunktion;
  • Holztreppe zum Einstieg;
  • Holzpaddel zum Umrühren des Wassers;
  • Becherhalter an der Seite;
  • Externer Wasserhahn als Anschlussstück am Boden des Badezubers zum einfachen Auslassen des Wassers;
  • Zur Wasserpflege verwenden wir Chlorgranulat, 5-in-1-Pflege-Multifunktionstabletten (im Dosierschwimmer), pH-Minus-Granulat, Flockungsmittel;
  • Sand- und UV-Lichtfilter sind sehr zu empfehlen, um das Wasser sauber zu halten.

Ofen für Badefässer – Pro & Contra: Holzofen verglichen mit Elektroheizung

 

Bei Badefässern mit einem Holzofen muss man zwischen 3 Typen unterscheiden:

  • Externer Ofen: Hier zirkuliert das Wasser durch die Rohre und wird so durch das Feuer im Inneren des Ofens erwärmt. Dieser Ofen wird, wie der Name schon sagt, in ca. 50-70 cm Abstand neben dem Badefass platziert.
  • Innenofen (Schnorchelheizung): Hier ist ein Teil des Badezubers abgetrennt und der Ofen befindet sich direkt im Wasser. Eine Absperrung sorgt für ausreichenden Abstand zur Sicherheit. Das Wasser fließt direkt um den Ofen herum und wird davon erwärmt.
  • Integrierter Ofen: Eine Mischung aus einem Innen- und einem Außenofen. Von außen gibt es eine Luke, um das Holz hineinzulegen. Von innen kann man den Ofen nicht sehen. Er ist zwischen der Holzdekoration und der Glasfaserschale integriert. Das Wasser fließt auch durch die Rohre, ähnlich wie beim Außenofen.

Ein externer Ofen hat gegenüber dem integrierten den Vorteil, dass er keinen Platz im Inneren der Wanne einnimmt und der Innenraum somit größer ist. Das bedeutet mehr Platz zum Sitzen. Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch mehr Wasser, das erwärmt werden muss. Der Nachteil ist natürlich, dass neben der Badetonne ein Platz für den Kamin gefunden werden muss.

Allerdings finden wir die Ausbuchtung über dem integrierten Ofen nicht schlecht. Vielmehr dient er unseren Kindern als zusätzliche Fläche zum Spielen. Oder manchmal auch zum Sitzen.

Aufheizen mit elektrischem Ofen?

Eine Alternative zu Holz ist ein geeigneter Elektroofen. Hier sollten Sie aber unbedingt die Stromkosten im Auge behalten. Eine Elektroheizung mit beispielsweise 6 KW braucht mehrere Stunden, um das Wasser aufzuheizen und kostet knapp 2 Euro pro Stunde.

Es gibt auch kleinere Öfen mit 3 KW, die nicht so viel Strom verbrauchen und nur einen Euro pro Stunde Laufzeit kosten, aber auch doppelt so lange brauchen.

Man sollte auch bedenken, dass man für solche Elektroheizungen entweder eine extra Pumpe oder eine Sandfilteranlage (die eine integrierte Pumpe hat) braucht, um das Wasser zum Heizen durch die Heizung zu pumpen.

Eine der nützlichsten Optionen ist die Möglichkeit, die Elektroheizung teilweise zu automatisieren. Sie können sie über die App des Telefons steuern oder sie in die Hausautomatisierung wie Alexa oder Google Home integrieren.

 

Vergleich der Heizungen für Badetonnen

Im Vergleich und unter Berücksichtigung der Kosten (Anschaffungskosten, Stromverbrauch) würde man meinen, dass ein mit Holz befeuerter Ofen die größten Vorteile bietet. Allerdings muss man bedenken, dass die Aufwärmphase auch bei der Verwendung von Holz mehrere Stunden dauern kann. Besonders in der kalten Jahreszeit.

Faustregel bei Verwendung eines entsprechend dimensionierten Holzofens und ca. 1.500 Litern: Das Wasser wird pro Stunde um ca. 8 Grad erwärmt. Das mag nach viel klingen. Bei einer Außentemperatur von 5 Grad (Spätherbst, Vorfrühling, im Winter manchmal noch niedriger) brauchen Sie jedoch 4 Stunden, um das Wasser auf Badewannentemperatur (37 Grad) zu erhitzen. Die Wanne muss gut isoliert sein und der Deckel muss dabei geschlossen sein. 

Das mag in der kalten Jahreszeit kein Problem sein und im Frühjahr und Sommer geht es natürlich schneller. Allerdings muss man bedenken, dass sich Nachbarn oft draußen aufhalten, die Wäsche draußen aufhängen und deren Fenster auch offen oder gekippt sind. Wenn es dann nach Rauch und Lagerfeuer riecht, kommt sicher nicht überall Freude auf. Und damit meine ich nicht nur über einen kurzen Zeitraum oder auch nur einen Tag. Sondern oft stundenlang und den ganzen Nachmittag und immer dann, wenn man baden möchte.

In den kalten, dunklen Monaten ist das kein Problem, denn niemand sitzt stundenlang auf der Terrasse oder lüftet die ganze Zeit. In den hellen, wärmeren Monaten kann dies jedoch ein Problem sein. Vor allem in dicht besiedelten Wohngebieten ist Streit vorprogrammiert! Seien Sie sich dessen im Vorfeld bewusst, bevor Sie sich für einen Ofen für Ihren Badebottich entscheiden.

Natürlich können Sie den Rauch ein wenig minimieren, indem Sie gut getrocknetes Holz verwenden und das Feuer mit weit geöffneter Luke brennen lassen, aber es wird trotzdem viel rauchen. Eine der besten Lösungen dafür ist ein Ofen für Badezuber, der mit Holzpellets befeuert wird oder eine der zuvor erwähnten elektrischen Heizoptionen.

 

Unsere Empfehlung ist daher eine Kombination aus einem Holzofen und einer Elektroheizung.

Dabei heizen wir nicht unbedingt beide gleichzeitig, sondern stimmen die Heizzyklen aufeinander ab. Zum Beispiel zünden wir den Ofen oft sehr spät oder sehr früh an. Zumindest versuchen wir, die Zeit zu nutzen, in der sich die Nachbarn eher nicht draußen befinden.

Unser Badefass  hält dann die Temperatur sehr lange. In einer kalten Nacht (12 Stunden bei nur ein paar Grad Außentemperatur) kühlt es sich um etwa 6-8 Grad ab.

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